Mittwoch, 12. Januar 2011

Kulturreiches Guatemala..Tikal, Lago de Izabal

Passieren also am 01.01.2011 die Grenze. Auch hier alle Formalitaeten ohne Probleme, so dass wir nach bereits 1 h in Guatemala unterwegs sind. Bedeutet erneut umdenken: Wieder spanisch, Bevoelkerung bestehend aus ca. 60 % Mayas mit 31 verschiedenen Maya-Sprachen, wieder andere Waehrung. Gaengiges Zahlungsmittel hier: der Quetzal, 1 Euro = 10 Quetzales. Manchmal aber auch der US Dollar. Ein Land mit langer Tradition und Geschichte und so zieht es uns als Erstes nach Tikal - der Maya-Mega-City, im noerdlichen Teil des Landes gelegen. Einst lebten hier wohl 100.000 Mayas.
Um 4.30 Uhr in der Frueh brechen wir zum Tempel IV auf, dem mit 64 Metern hoechsten Tempel in dem 550 qm grossen Park. Wollen den Sonnenaufgang einfangen und den Dschungel erwachen hoeren. Und das mit mir!!! - dem absoluten "Nicht-Frueh-Aufsteher!!! Tikals Pyramiden sind naemlich eingebettet in dichten Regenwald, u.a. gesaeumt mit Lianen, Mahagoni- und Gummibaeumen, in dem sich allerhand Tierleben finden laesst. Und tat-saechlich: Wir sitzen mucksmaeuschenstill auf dem "Dach" des Tempels, als gegen 5.30 Uhr der Dschungel munter wird. Die Howler Monkeys bruellen ohrenbetaeubend, bunte Papageien stimmen in das Konzert mit ein - welch eine Geraeuschkulisse! Leider steckte die Sonne hinter den Wolken im Stau u. so erkunden wir nach dieser klangvollen Begruessung die Tempel von Tikal....
Uebernachten ein weiteres Mal vor den Toren des Parks, umgeben von Nasenbaeren, die staendig ihre Schwaenze in die Hoehe recken (ganz schoen selbstbewusst, diese Viecher :)) und schrill bunten Truthaehnen.
Setzen unsere Reise am naechsten Tag in Richtung Rio Dulce fort, etwas suedoestlicher gelegen. Keine 200 km weiter auf der Strecke gelangen wir in den Ort "Poptun", wo sich das Paradies befindet...die Finca Ixobel. Und da uns (vor allem Julia u. mir) das alles viel zu schnell geht, lassen wir uns hier fuer 4 Tage nieder, um unsere Eindruecke aus Belize und die ersten Guamaltekischen zu verarbeiten u. weitere Informationen zum Land, insbesondere die Sicherheit betreffend, einzuholen. Denn nach wie vor werden die Campingplaetze o. andere oeffentliche, fuer Touristen interessante Gebiete, von Maennern mit schwerer Bewaffnung bewacht. Banken, Automaten, groessere Supermaerkte sowieso. Und so nutzen wir die Zeit hier zum Ausspannen, bei sagenhaft gutem Essen, wohnen in einer Huette auf Stelzen, geniessen guten Service u. treffen Traveller aus aller Welt. Hier laeuft man schnell Gefahr, "haengen" zu bleiben. Nach so viel Gemuetlichkeit reisen wir aber weiter - wir wollen ja nicht faul werden........
Nach Rio Dulce - dem Oertchen direkt am groessten See Guatemalas, dem Lago de Izabal. Von hier aus kann man dann nur per Boot wieder an die Karibik schippern, nach Livingston, was wir auch tun. Geniessen die Dschungelumgebung, machen Stop bei heissen Quellen und an kleineren Inseln des Sees. Prompt kommt eine Kinderschar in sog. Einbaeumen, gefertigt aus Holz, auf uns zu und bietet diverse "Schaetze" zum Erwerb an. Schoene Muscheln, Seesterne, Ketten ect. - Nein!...fuer Gunnar ist das Holzboot viel interessanter. So "tauscht" er mit einem etwa 10-jaehrigem Jungen den Platz und faellt beim ersten Versuch, das Gleichgewicht im Einbaum zu halten, doch glatt ins Wasser! Was haben sich die Kids gefreut! Und wir erst :)! Hatte alle Lacher auf seiner Seite. Der 2. Versuch war dann erfolgreicher. Natuerlich wollte der Bursche, geschaeftstuechtig wie sie auch hier sind, ganze 10 Quetzales dafuer haben, was Gunnar natuerlich gern fuer den Spass bezahlt hat.
Livingston selbst hat ausser seiner Bevoelkerung, die Garifunas, nichts zu bieten. Black Caribean People, die sehr viel singen sollen - naja, als wir da waren, toente es nur aus Lautsprechern........So schipperten wir nach 2 h Aufenthalt wieder zurueck.
Nach einem weiteren netten geselligem Abend mit 2 Deutschen, Ramona u. Daniel, heisst unser naechstes Ziel "Antigua" - die alte Hauptstadt im Hochland. Campen ca. 10 km vor der Stadt, auf dem einzigen Campingplatz weit u. breit und ausserdem bewacht. Muessen auf dem Weg dorthin zwangslaeufig durch Guatemala City, was verkehrsmaessig der absolute Horror ist......Aber mehr dazu im naechsten Post. Habe Hunger u. muss noch einkaufen, bevor die Laeden hier wieder schliessen...!Hasta luego.

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