Donnerstag, 28. Oktober 2010

Ersatzteile sind da!!!!

Halloween ist auch hier over und wir schreiben den 1. November. Endlich hat die Warterei ein Ende - unsere Teile sind da!!! Juchhu!!!....Wurde aber auch Zeit, das Ganze hat 10 Tage gedauert und allmaehlich wurde es hier recht eintoenig (bis auf die ueberaus kurzweiligen Abende mit Petra u. Klaus, sh. unten).
Waren inzwischen im 'Titan Missile Museum' - dem ausgedienten kompletten Abschusssilo einer mit Atomsprengkoepfen bestueckten Titan II-Interkontinentalrakete - Wow!, keine Filmattrappe, sondern eine real existierende Kommandostelle, wo im Ernstfall der rote Knopf gedrueckt worden waere. Nach der Fuehrung durch dieses "Gruselkabinett" haben wir uns dann gefragt, wie die Welt angesichts der gigantischen jederzeit abschussbereiten Atomraketen ueberhaupt ueberleben konnte. Welch Horrorvorstellung, wenn jemand eines Tages den Abschuss befohlen haette!........
Um nach diesem ernsten Thema wieder an etwas Erfreuliches denken zu koennen, waren wir dann auch noch im Kino. Haben uns den neusten Streifen, "Red" , mit Bruce Willis, John Markovitch, Helen Mirren und noch so einigen alternden Filmstars angesehen und herrlich gelacht. Obwohl die uebliche Ballerei in diesem Movie nicht ausbleibt und die Story nicht neu ist, bot der Film erfrischende Unterhaltung - "ausgediente", alternde CIA-Agenten koennen sich mit dem 'realen' Ruhestand nicht abfinden und erhalten nochmals eine Chance, ihre "moerderischen' Faehigkeiten unter Beweis zu stellen - Echt super gemacht!....
Zum weiteren Zeitvertreib gabs wieder mal 'nen Besuch im Museum - im 'Desert Museum'. Angelegt mitten im Kakteen-Areal, sind hier Pflanzen und Tiere sowie ihr Leben in der Wueste sehr anschaulich und lehrreich untergebracht. Eine Mischung aus Kleintierzoo und Botanischem Garten - wieder mal unglaublich interessant gestaltet.
Und da unsere Ersatzteile immer noch auf sich warten liessen, statteten wir der 'Biosphere 2' auch einen Besuch ab. Hier handelt es sich um ein mit der Umwelt nicht verbundenes oekologisches System, wo vor gut 20 Jahren 8 Maenner u. Frauen lebten. Kuenstliche Oeko-systeme wie Tropenwald, Regenwald und Ozean eingeschlossen. Gigantische Kuppelbauten, unter denen sich die verschiedenen Klimazonen befinden. Heute wird das Ganze von der Arizona Universitaet weiterbetrieben und fuer Forschungszwecke genutzt. Drei Dresdner, die wir dort trafen, meinten dazu nur: Das Ganze haben wir in Deutschland doch auch - die aufblasbare Version --> 'Tropical Island'. Haha.....
Die beste Ablenkung und vergnuegliche Stunden hatten wir aber mit Klaus und Petra - 2 Leverkusenern, die mit umgebauten Vehicle in den USA unterwegs sind und auf unserem Zeltplatz Station machten. Abend fuer Abend mussten sie fuer unseren "Spieltrieb" herhalten. Haben wahnsinnig viel gelacht! Am letzten Abend wurde zusammen gegrillt (mal nicht gespielt) und dazu gabs von Klaus zubereitetes Gemuese - war super lecker!!!. Beim naechtlichen "Nachhauseweg" zu unserem Tentsite mussten wir dann immer tierisch aufpassen (einige (Light)Biere intus), nicht auf eine Klapperschlange oder einen Scorpion zu treten. Und tatsaechlich... - waere es fast passiert. Lag da doch glatt eine Rattlesnake mitten auf der Strasse, bewegte sich aber kaum. War wahrscheinlich selbst der Schlange zu kalt, denn waehrend wir am Tage immer zwischen 30 und 35 Grad haben, kuehlt es des nachts schon mal maechtig ab (auf 7 oder mal 10 Grad) - ist eben auch hier Herbst....
Werden nun also morgen um 8.00 Uhr unser Auto in der Werkstatt zur Reparatur abliefern und spaetestens am Mittwoch unsere Fahrt zur Grenze nach Mexiko wieder aufnehmen. Freuen uns riesig darauf, wieder etwas Neues zu sehen. - Also bis spaeter....

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Opel braucht Ersatzteile - In der Warteschleife....

Bei seinem wohlverdienten Oelwechsel und Check stellte sich heraus, dass wir fuer hinten neue Bremsbelaege brauchen - sind voellig runter. Haben kein "Ersatzpaar"eingesteckt und natuerlich sind sie hier nicht verfuegbar. Also --> flugs die Teile mit Hilfe von Netti (Gunnars Schwester) in Dtl. geordert und per Paeckchen nach Tuscon (Arizona) auf den Weg gebracht. Hoffen, dass alles in ca. 6 -8 Tagen hier eintrifft und unser Opel repariert werden kann.
Haben also jetzt viiiiiel Zeit fuers Posten, mailen, Waesche waschen, Unternehmungen (mit moeglichst wenig Auto fahren) usw............Koennen so auch ganz in Ruhe die Grenzueberquerung nach Mexiko planen. Versicherung konnten wir bereits schon abschliessen - war ja im Gegensatz zu Canada/USA spottbillig! ($ 218 fuer 6 Monate, zeitlich weniger geht nicht!!!).
Insidertipps haben wir dann auf unserem Campground vom "Old Budda-Man" erhalten.
Jon, 70 Jahre alt, in Californien aufgewachsen und mit knapp 30 Jahren nach Indien gegangen, hat so ziemlich die ganze Welt, u.a. auch mehrmals Mexiko bereist und konnte faszinierend Storys erzaehlen. Unglaublich belesen, die Ruhe selbst (na klar - als Buddhist no Problem), kurvt er nun in einem selbst umgebauten alten Klempner-Lieferwagen umher und will back home. Macht hier Zwischenstation, um seine Schwester, die er 18 Jahre nicht gesehen hat, zu besuchen.
Sowohl am Abend als auch am Morgen danach sassen wir jeweils geschlagene 3 Stunden zusammen, lauschten seinen Erfahrungsberichten, auch aus seinem bewegtem Leben, und konnten manchmal kaum glauben, was er alles zu berichten hatte. Er selbst schreibt auch Buecher und hat zum Abschied Gunnar eins von seinen Exemplaren geschenkt (mit Widmung) - wir waren echt geruehrt! Er besass auch 2 Haeuser auf Costa Rica, hat diese inzwischen verkauft, zu den Kauefern einer seiner Beach-Haeuser hat er aber noch guten Kontakt. Wir sollen unbedingt dort vorbeischauen, duerfen dann dort auch campieren. Lassen wir uns natuerlich nicht 2mal sagen!...
Nette Begegnungen hatten wir auch schon einen Tag zuvor: Am WE campte eine grosse Gruppe, bestehend aus 3 Familien mit vielen kleinen Kindern, ein paar Plaetze weiter. Voellig ueberraschend lud uns der "Opa" von allen zum gemeinsamen Fruehstueck ein - war 'nen froehlicher Morgen mit amerikanischem Fruehstueck - es gab Ruehreier mit Gehacktem drin (hab ich ausnahmsweise mal gegessen, ist sonst nicht mein Fall). In Deutschland wurden wir noch nie von wildfremden Campern zum gemeinsamen Fruehstueck eingeladen!! - That's Life!
Noch 'ne Geschichte?......Nach unserem Bummel in einer der vielen Malls trafen wir auf dem Weg zu unserem geparktem Auto 2 junge Burschen, etwa so alt wie unsere Kinder jetzt. Einer der beiden schaute recht verzweifelt und hilfesuchend in unsere Richtung. Gunnar bot seine Hilfe an - die Autotuer seines klapprigen alten Hondas? (may be) liess sich partout nicht aufschliessen. Zu Dritt versuchten die nun drei "Jungs", die Beifahrertuer aufzubrechen. Gunnar betaetigte sich also als rettender Autoknacker - war ein Bild fuer die Goetter!! Zum Glueck fuhr nicht gerade ein Streifenwagen auf dem Parkplatz umher, waeren sonst in Erklaerungsnot geraten. Aber - nach gut 10 Minuten Kraftakt mit der Kurbel vom Wagenheber (die etwas duenner und laenger ist als bei uns ueblich), war die Tuer offen. Die Boys waren superhappy!! Wir auch....dass wir nicht erwischt wurden.
Fuer heute genug von uns! Muessen jetzt Waesche waschen fahren..... Greetings, Andrea!

Freitag, 15. Oktober 2010

Unwetter ueber Zion NP u. Antilope-Canyon, Beeindruckender Grand Canyon NP

Oh my God!!!.....Nun sind wir glatt 3 Monate unterwegs, haben mit unserem treuen Auto 17.000 km zurueckgelegt und lassen die USA allmaehlich 'ausklingen'.
Neue Kraft geschoepft, wollten wir nun im "Zion-NP" wandern und uns die total engen Canyons, genannt "Slot-Canyon", mal naeher ansehen. Teilweise gelangt man hier zu den engen Schluchten nur, indem man, voll wasserdicht eingepackt, durch geflutete sehr schmale Gaenge waten muss. Sollte ein 'Adventure' werden.....Sollte.. - denn das Wetter machte uns einen Strich durch unsere Planung. Im Park angekommen, regnete und gewitterte es vom Feinsten. Auch fuer die kommenden 2 Tage war keine Besserung vorhergesagt. So mussten wir zu unserem Bedauern den "Zion" unerforscht hinter uns lassen und legten all unsere Hoffnung auf 'Slot-Canyon'-Begehung in den "Antilope-Canyon", etwas weiter suedwestlich (schon in Richtung Grand Canyon). Doch auch bei Ankunft hier -> schwere Gewitter mit Hagel, Sturm und sintflutartigem Regen - der Canyon wurde fuer die Zeit wegen Gefahr der Ueberflutung sogar gesperrt. Aus den Nachrichten erfuhren wir dann von einem Tornado, der aus Richtung Sueden ueber das Gebiet fegte und schwere Verwuestungen anrichtete.
Also "versteckten" wir uns 2 Tage in einem Motel -war auch mal schoen- und warteten auf Entwarnung und besseres Wetter. Hatten dann auch Glueck und konnten uns wenigstens den "Antilope-Canyon" ansehen - eine enge Schlucht, ca. 150 m lang, aber stellenweise nur 1m breit. Vor einigen Jahren ist hier eine Gruppe mit 20 Touristen (darunter auch Deutsche) ertrunken, nachdem der Canyon aufgrund eines fernen Gewitters ueberflutet wurde. Jetzt gibt es zu unserer Beruhigung einen Notausgang.
Das Phantastische an der Schlucht sind zu bestimmten Tageszeiten die Lichteinfaelle, die jedes Fottografenherz hoeher schlagen lassen. Das Negative hier: wieder sind wir nicht die Einzigen, sondern mit uns noch gut 100 Leute, die zeitversetzt in Gruppen durch diesen Canyon geschleust werden. Nun gut, alle wollen das Spektakel sehen......Also Weiterfahrt zum Grand Canyon - der ist ja bekanntlich sehr gross und weit, so dass sich die Massen hier verteilen.
Grand Canyon NP - Wunderschoenes Farbspiel der einzelnen Felsschichten, besonders die Stunde vor Sonnenuntergang ist hier am South-Rim sehr gefragt. Wir entschliessen uns, den 1. Tag zum Entlangbummeln am Rim und den 2. Tag den Canyon abzusteigen (nur halb). Fuer einen kompletten Abstieg mit Uebernachtung braeuchte man wieder ein Permit, dass man Monate im Voraus reservieren muesste....Nehmen also die abgespeckte Variante - Superschoene, aber auch anstrengende Wanderung. War das 1. Mal. dass wir einen Berg erst hinab- und dann hinaufsteigen mussten. Das Ganze also umgedreht, was die Sache bei gut 900 Hoehenmetern Unterschied und Hitze im unteren Teil nicht gerade einfach machte. Bescherte uns beiden doch tatsaechlich einen Muskelkater!.....Viel Autofahren macht sich halt doch bemerkbar:) Den anfaenglich geplanten Rundflug ueber den Canyon haben wir uns dann gespart - erschien uns nicht mehr lohnenswert.
So trieb es uns weiter in Richtung Grenze nach Mexiko. Machten dann 2 Tage Stopp an einem Stausee mitten in der Halbwueste. Landschaftlich gesehen kann man hier im suedlichen Arizona schon manchmal den Eindruck gewinnen, man waere bereits in Mexiko - ueberall hohe Kakteen, niedrige Buesche, kaum Baeume und tierisch heiss. So waren wir froh, nochmal das Schwimmen im See geniessen zu koennen und vertrieben uns den gluehend heissen Tag mit "Chillen"? (die Jugend weiss, was das ist) im Schatten und, -Carcasonne-Freunde- aufgepasst, mit Spielen. Hatten auf dem Campground die Bekanntschaft einer kleinen Familie aus Pfoenix gemacht, wo die Kinder ganz scharf darauf waren, 'Carcasonne' zu erlernen. So sassen wir bei bruetender Hitze in der Wueste und haben einen Spieletag eingelegt. War ein hartes Stueck Arbeit, die Regeln auf Englisch zu erklaeren, hat aber Riesenspass gemacht. Ergebnis war, dass sie sich das Spiel besorgen wollen, es evtl. das Weihnachtsgeschenk dieses Jahr sein soll. Cool, dass das immer wieder begeistern kann!...We love it!
Wollen nun ein paar Tage in Tucson (letzte Grossstadt vor der Grenze) die Einreise in und Weiterfahrt nach Mexiko vorbereiten. Versicherung, Autocheck und ein paar neue (Wander)Schuhe muessen her (meine haben sich 'aufgeloest' - wahrscheinlich zu viel gewandert:)). Ganz nebenbei werden wir noch einige kleinere Besichtigungen machen - Gunnar will mal wieder zu 'nem alten Raketenstuetzpunkt, ein 'Old Tucson' gibts auch noch zu bestaunen, wo etliche Western gedreht wurden usw.......Haben also gut zu tun - von wegen 'Freizeit':)!
Let's go! Andrea.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Verruecktes Las Vegas....

Unser Auto rollt und rollt und rollt,... durch die scheinbar endlose heisse "Sierra Nevada", wo sich nicht Hase und Igel, sondern Koyote und Schildkroete 'Gute Nacht' sagen....die sind ausser atemberaubenden Bergformationen auch mal zu sehen.
Am Nachmittag "landeten wir dann in der Spielmotropole Las Vegas. Schlugen unser Zelt auf dem einzigen Campground der Stadt auf (hinter einem Kasinokomplex) - also mittendrin. Hatte aber auch den Vorteil, dass wir abends die pulsierende Stadt geniessen konnten, ohne uns auf den 'Heimweg' machen zu muessen. Aber erstmal war Duschen angesagt, staubig wie wir von der Wueste daherkamen und Temperaturen immer noch ueber 40 Grad. Bei Einbruch der Dunkelheit dann ab in den Trubel. Leuchtreklamen, eine groesser als die andere, Strassenkuenstler und Casino an Casino - so schlenderten wir den sog. "STRIP" (Hauptstrasse von LV) entlang und liessen uns treiben (aber nicht zum Spielen oder Besuch eines der viel angepriesenen Etablissements verfuehren)....Voellig andere Welt. Fuer diese Stadt gibt es nur ein Wort -> CRAZY!
Hier wurden die Metropolen Europas u. andere Staedte mit markanten Wahrzeichen einfach imitiert und in Miniatur (aber nicht etwa klein) nachgebaut. So finden sich neben oder in gigantischen Hotels und Casinos u.a. auch Paris, Venedig, New York und Aegypten wieder. Die gesamte Stadt ist ein einziger Vergnuegungspark mit unzaehligen Shows und Attraktionen - manche sogar fuer umsonst. So konnten wir vor einem Hotel eine tolle "Seeschlacht" mit Akrobatik u. Pyrotechnik und ein "Wasserballett" aus anmutig wechselnden Fontaenen von 'zig Metern Hoehe zu Musik bestaunen. Pretty beautiful! - wuerde der Ami sagen.....
Nach gut 6 km die Strassen auf und ab, durch Casinos, Malls und Strassenleben, war fuer uns um 2.00 Uhr nachts Schluss. An Ausschlafen war aber nicht zu denken - wir campten ja mittendrin und diese Stadt schlaeft nie!..So sehnten wir uns bereits nach 1 Tag Grossstadt u. Trubel wieder nach Ruhe. Wir werden halt doch alt.:)
Peilten zunaechst einmal aber noch den legendaeren "Hoover-Dam" an - etwas westlich ca. 20 Meilen von Las Vegas gelegen. Unsere Erschoepfung vom Vorabend liess aber nur einen Kurzbesuch zu - 223 m hoch, bereits 1931 gebaut. Ein sehr imposantes Bauwerk, ohne den Las Vegas ziemlich alt aussehen wuerde, weil das dort befindliche Kraftwerk u.a. den noetigen Strom fuer die Megabeleuchtungen u. diversen elektron. Werbeflaechen liefert. Also wurden wir am Eingang auch erstmal auf Waffen o. Sprengstoff kontrolliert, ebenso unser Auto. Naja, was sein muss....
Ein ruhiges Plaetzchen zum Ausruhen fanden wir dann ca. 80 km nordoestlich - im "Valley of Fire".--> Ein Gebiet, das schon vor 4000 Jahren die Indianer bewohnten und u.a. auch Felszeichnungen hinterliessen. Pittoreske Gesteinsformationen, an denen das fruehe und spaete Sonnenlicht leuchtend rot reflektiert wird. Wie Feuer leuchten die Felsen dann in der Abendsonne - ein wunderschoen anzusehendes Schauspiel, das mit uns nur noch kleine Echsen und ein paar weitere Camper ringsum interessiert. Entspannung pur! So konnten wir 2 Tage an unserer weiteren Route 'basteln'. Naechstes Ziel: Zion Nationalpark (Utah) und Antilopen-Canyon (Arizona). See you later. Andrea

Freitag, 1. Oktober 2010

Gluehende Hitze im Yosemite NP und Death Valley

Yosemite NP - Schon beim Hineinfahren in den Park bietet sich ein traumhaftes Bild durchs kleine Tal auf schoene, fast weisse und abgerundete Riesensteine und Felsen. Zunaechst einmal mussten wir uns aber einen Zeltplatz sichern, denn dieser Park ist hoffnungslos ueberlaufen und wir haben nicht reserviert (ging ja bisher auch immer ohne, dachten wir...). Denkste! - Mussten uns auf eine Warteliste eintragen lassen und um Punkt 15.oo Uhr zur "Verlosung" noch freier Plaetze wieder antanzen. War dann aber 'ne lustige Aktion, auch alle nach uns Wartenden haben noch einen freien Zeltplatz ergattert. Da diese dann aber nur fuer 1 Nacht vergeben werden, am naechsten Tag gleiches Spiel - hat wieder geklappt. Ein 3. Mal wollten wir dann nicht mehr. Nach einer sehr unruhigen Nacht (Baeren sind hier an der Tagesordnung u. man muss wirklich alles, was nur annaehernd riecht, selbst aus dem Auto in die vorgesehenen "Food-Behaelter" tun) waren wir dann wandern. Steile, sehr schoene Pfade hinauf zu 2 spektakulaeren Wasserfaellen und "abgerundeten" Bergen mit glatten Waenden, die Massen von Kletterern aus aller Welt anziehen. Gott sei Dank sind wir schon in aller Hergottsfruehe aufgebrochen, denn gegen Mittag ist die Hitze in den Bergen schwer zu ertragen (35 Grad). Waeren nicht Massen von Touristen hier unterwegs, waere der Yosemite ein Park zum Entspannen.:)...
Haben uns dann entschlossen, auch Las Vegas kurz einen Besuch abzustatten und ueber die kuerzeste Strecke durchs "Death Valley" anzusteuern. Bedeutete: noch mehr Hitze und Trockenheit. Konnten auf dem Weg dorthin nochmal einen Campinglatz mit Gruenflaeche geniessen und alles Noetige zum Ueberleben im "Tal des Todes" checken - Wasser, Kuehlwasser, Oel, Reifen und voller Tank. Schon die ersten Meilen, die wir bewusst am spaeten Nachmittag zuruecklegten, wurde es gluehend heiss. Rechts und links von uns nur Halbwueste. Steuerten dann die Mitte des Tals an, wo der tiefste Punkt der USA bei -84 m unter dem Meeresspiegel liegt (ausgetrockneter Salzsee). Schlafen auf dem "Wuestencampground" war nur sehr schwer moeglich, weil auch nachts die Temperaturen nur ein wenig sinken und sich immer noch um 40 Grad bewegen. Dafuer umso sehenswerter dann am naechsten Morgen der "Golden Canyon". Sandsteine und Felsformationen in allen moeglichen Farben und natuerlich bei Sonnenbestrahlung goldend schimmernd. Wow! - Phaenomenales Naturwunder...Und unglaubliche Einsamkeit. Auf der Weiterfahrt in Richtung Las Vegas passierten wir nach unendlichen Meilen einsamer Wueste nur 2 Orte - also Wohnen in Nrp. ist immer noch am Schoensten!:)
Befinden uns nun in Nevada --> Las Vegas ruft!....