Freitag, 11. Februar 2011

Noch mehr Vulkane, Regenwald und tropische Hitze in Costa Rica

Zu Acht ruecken wir an der Grenze an - Es ist tierisch heiss. Den Spass bei der Grenzabfertigung lassen wir uns aber trotzdem nicht nehmen, einer der Acht hat immer einen (bloeden) Kommentar parat...So wird die mitunter stupide Abfertigung an den Schaltern nie langweilig....und siehe da, schon sind wir in Costa Rica.
Pluendern in der naechstgroesseren Stadt, die wir durchqueren, allesamt den Supermarkt, denn hier bekommt man wieder alles, aber wirklich auch alles zu kaufen. Selbst die Gebauede "versetzen" uns nach Amerika zurueck. Gaengige Waehrung ist der Colon, natuerlich auch der Dollar. Beschliessen als Erstes in eine etwas kuehlere Gegend zu fahren, also in die Berge, oder besser gesagt, zum Vulkan "Arenal", der auf ca. 1.500 Metern liegt. Dieses Exemplar soll regelmaessig Lava spucken, was ein einzigartiges Schauspiel bietet. Doch was sehen meine sonnengeblendeten Augen da?! - Ein Riesenwerbeschild schon weit vor Arenal der German Bakery!!! Nichts wie hin!... Die Werbeschilder schon Kilometer im Voraus lassen unseren Heisshunger auf gutes Brot immer groesser werden. Bewundern auch die vielfaeltige Blumenwelt, wie im besten Fruehjahr bei uns, nur noch groessser und farbenpraechtiger, aber durch die immer wieder leuchtenden Hinweise auf den Baecker wird die Natur eher stiefmuetterlich von uns "behandelt", - Tunnelblick - Adelante, Adelante!! Dort angekommen empfaengt uns dann der Chef persoenlich, Tom (Thomas), und kredenzt uns einen super Capucchino, ergaenzt durch koestliche dt. Leckereien. Tom hat nicht nur leckere Backwaren im Angebot, sondern auch Bratwurst mit Sauerkraut, Sauerbraten m. Spaetzle und noch so ein paar kulinarische Highlights, von denen jeder (dt.sprachige) Langzeitreisende trauemt. Natuerlich schlagen wir uns hier den Bauch voll. Hhmm, Hhmmmm.........Im Anschluss zeigt er uns dann noch ein Plaetzchen zum Schlafen, direkt am See, fuer nada. .....Muy Bien.
Auch am naechsten Tag bewirtet uns Tom, nimmt uns mit seinem Boot auf eine Spritztour auf den See mit und erzaehlt so allerhand (Frauen)geschichten. NaaJa! (Ich muss ihn ja nicht heiraten:)) Leider erweist sich der Vulkan dafuer als nicht gerade kooperativ. Die so gluehende und feurige Lava spuckt er nur von Oktober bis Dezember, haelt jetzt dann wohl "Winterschlaf". War also nix mit Naturschauspiel! So fahren Gunnar und ich auch am 3. Tag weiter, wie Julia und Hannes schon einen Tag zuvor - wollen uns irgendwo in Costa Rica wieder treffen, ist ja nicht sooo gross.....Unsere 2. oesterreich.-dt. Fahrgemeinschaft bleibt noch. Romana u. Stefan versuchen, bei Tom ihre Reisekasse durch (ehrliche) Arbeit etwas aufzufuellen. Verabschieden uns wehmuetig von den Vieren......."!Hasta luego."
Kurz hinter Arenal Zwischenstopp bei den Hanging Bridges. Wir spazieren im Dschungel ueber einige Haengebruecken, jeweils in unterschiedlicher Hoehe angebracht, also "Wandern" in stark abgeschwaechter Form. Ist aber sehenswert, Dschungel aus verschiedenen Hoehen zu betrachten.
Machen einen Kurzbesuch in den Staedten Cartago und Turrialba, bevor uns "P"Opel wieder den Berg hinauf zum naechsten Vulkan, etwa 3.000 m hoch, chauffiert. Hier sind wenigstens 2 tuerkisfarbene Kraterseen zu bestaunen. Aber Wandern geht hier auch nicht, was wir sehr bedauern. So stuerzen wir uns wieder nach "unten", in die Hautpstadt San Jose. Nach Uebernachtung im Hotel "Elvis", wo der Eigentuemer auch noch fast so aussieht, machen wir uns in der City auf die Suche nach einem "guten" Outdoor-Laden. Klappern diverse Malls und Laeden ab - aber alles ohne Erfolg. Nur der "Billig"kram von "Colman", (zu haben in jedem Walmart) kann hier erworben werden. Nein Danke!......Die Stadt selbst ist eigentlich keinen Besuch wert. Wir schlendern ein bisschen durch die Fussgaengermeile,- machen people watching - und wollen weiter in Richtung Kueste (Pazifik), die Panamericana entlang. Ueberqueren auf dem Weg nach Dominical den hoechsten Punkt des Highways - fast unbemerkt, denn Ausschilderung gibt es keine (jedenfalls fuer uns nicht sichtbar). Schwuelwarme 36 Grad lassen uns nach Ankunft am Meer sofort hineinhuepfen - aber von Abkuehlung keine Spur.....das Wasser ist (pups)warm. Trieef, Trieeeeef, - wir fahren am naechsten Tag weiter. Aus allen Poren "quillt" der Schweiss, als wir in Golfito ankommen, einem Staedtchen, in dem sich (mal wieder) viele Amis tummeln, nicht zuletzt wegen der "Free-Tax-Zone". Suchen ein Plaetzchen zum "Abschwitzen"und siehe da - was finden wir?! - einen weissen VW Westfalia mit oesterreich. Kennzeichen. Nach einem Wiederbegruessungsdrink, (trinken ist ja soooo wichtig bei der Hitze), werden die "Highlights" aus Costa Rica ausgetauscht. Stellt sich heraus, dass das gar nicht so viele sind, die uns (neu) beeindrucken koennen. Und so wollen wir unseren Trip dann naechsten Morgen auch fortsetzen, wieder gemeinsam mit Julia u. Hannes. Auf nach Panama!

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