Bei seinem wohlverdienten Oelwechsel und Check stellte sich heraus, dass wir fuer hinten neue Bremsbelaege brauchen - sind voellig runter. Haben kein "Ersatzpaar"eingesteckt und natuerlich sind sie hier nicht verfuegbar. Also --> flugs die Teile mit Hilfe von Netti (Gunnars Schwester) in Dtl. geordert und per Paeckchen nach Tuscon (Arizona) auf den Weg gebracht. Hoffen, dass alles in ca. 6 -8 Tagen hier eintrifft und unser Opel repariert werden kann.
Haben also jetzt viiiiiel Zeit fuers Posten, mailen, Waesche waschen, Unternehmungen (mit moeglichst wenig Auto fahren) usw............Koennen so auch ganz in Ruhe die Grenzueberquerung nach Mexiko planen. Versicherung konnten wir bereits schon abschliessen - war ja im Gegensatz zu Canada/USA spottbillig! ($ 218 fuer 6 Monate, zeitlich weniger geht nicht!!!).
Insidertipps haben wir dann auf unserem Campground vom "Old Budda-Man" erhalten.
Jon, 70 Jahre alt, in Californien aufgewachsen und mit knapp 30 Jahren nach Indien gegangen, hat so ziemlich die ganze Welt, u.a. auch mehrmals Mexiko bereist und konnte faszinierend Storys erzaehlen. Unglaublich belesen, die Ruhe selbst (na klar - als Buddhist no Problem), kurvt er nun in einem selbst umgebauten alten Klempner-Lieferwagen umher und will back home. Macht hier Zwischenstation, um seine Schwester, die er 18 Jahre nicht gesehen hat, zu besuchen.
Sowohl am Abend als auch am Morgen danach sassen wir jeweils geschlagene 3 Stunden zusammen, lauschten seinen Erfahrungsberichten, auch aus seinem bewegtem Leben, und konnten manchmal kaum glauben, was er alles zu berichten hatte. Er selbst schreibt auch Buecher und hat zum Abschied Gunnar eins von seinen Exemplaren geschenkt (mit Widmung) - wir waren echt geruehrt! Er besass auch 2 Haeuser auf Costa Rica, hat diese inzwischen verkauft, zu den Kauefern einer seiner Beach-Haeuser hat er aber noch guten Kontakt. Wir sollen unbedingt dort vorbeischauen, duerfen dann dort auch campieren. Lassen wir uns natuerlich nicht 2mal sagen!...
Nette Begegnungen hatten wir auch schon einen Tag zuvor: Am WE campte eine grosse Gruppe, bestehend aus 3 Familien mit vielen kleinen Kindern, ein paar Plaetze weiter. Voellig ueberraschend lud uns der "Opa" von allen zum gemeinsamen Fruehstueck ein - war 'nen froehlicher Morgen mit amerikanischem Fruehstueck - es gab Ruehreier mit Gehacktem drin (hab ich ausnahmsweise mal gegessen, ist sonst nicht mein Fall). In Deutschland wurden wir noch nie von wildfremden Campern zum gemeinsamen Fruehstueck eingeladen!! - That's Life!
Noch 'ne Geschichte?......Nach unserem Bummel in einer der vielen Malls trafen wir auf dem Weg zu unserem geparktem Auto 2 junge Burschen, etwa so alt wie unsere Kinder jetzt. Einer der beiden schaute recht verzweifelt und hilfesuchend in unsere Richtung. Gunnar bot seine Hilfe an - die Autotuer seines klapprigen alten Hondas? (may be) liess sich partout nicht aufschliessen. Zu Dritt versuchten die nun drei "Jungs", die Beifahrertuer aufzubrechen. Gunnar betaetigte sich also als rettender Autoknacker - war ein Bild fuer die Goetter!! Zum Glueck fuhr nicht gerade ein Streifenwagen auf dem Parkplatz umher, waeren sonst in Erklaerungsnot geraten. Aber - nach gut 10 Minuten Kraftakt mit der Kurbel vom Wagenheber (die etwas duenner und laenger ist als bei uns ueblich), war die Tuer offen. Die Boys waren superhappy!! Wir auch....dass wir nicht erwischt wurden.
Fuer heute genug von uns! Muessen jetzt Waesche waschen fahren..... Greetings, Andrea!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen