Mittwoch, 6. Oktober 2010

Verruecktes Las Vegas....

Unser Auto rollt und rollt und rollt,... durch die scheinbar endlose heisse "Sierra Nevada", wo sich nicht Hase und Igel, sondern Koyote und Schildkroete 'Gute Nacht' sagen....die sind ausser atemberaubenden Bergformationen auch mal zu sehen.
Am Nachmittag "landeten wir dann in der Spielmotropole Las Vegas. Schlugen unser Zelt auf dem einzigen Campground der Stadt auf (hinter einem Kasinokomplex) - also mittendrin. Hatte aber auch den Vorteil, dass wir abends die pulsierende Stadt geniessen konnten, ohne uns auf den 'Heimweg' machen zu muessen. Aber erstmal war Duschen angesagt, staubig wie wir von der Wueste daherkamen und Temperaturen immer noch ueber 40 Grad. Bei Einbruch der Dunkelheit dann ab in den Trubel. Leuchtreklamen, eine groesser als die andere, Strassenkuenstler und Casino an Casino - so schlenderten wir den sog. "STRIP" (Hauptstrasse von LV) entlang und liessen uns treiben (aber nicht zum Spielen oder Besuch eines der viel angepriesenen Etablissements verfuehren)....Voellig andere Welt. Fuer diese Stadt gibt es nur ein Wort -> CRAZY!
Hier wurden die Metropolen Europas u. andere Staedte mit markanten Wahrzeichen einfach imitiert und in Miniatur (aber nicht etwa klein) nachgebaut. So finden sich neben oder in gigantischen Hotels und Casinos u.a. auch Paris, Venedig, New York und Aegypten wieder. Die gesamte Stadt ist ein einziger Vergnuegungspark mit unzaehligen Shows und Attraktionen - manche sogar fuer umsonst. So konnten wir vor einem Hotel eine tolle "Seeschlacht" mit Akrobatik u. Pyrotechnik und ein "Wasserballett" aus anmutig wechselnden Fontaenen von 'zig Metern Hoehe zu Musik bestaunen. Pretty beautiful! - wuerde der Ami sagen.....
Nach gut 6 km die Strassen auf und ab, durch Casinos, Malls und Strassenleben, war fuer uns um 2.00 Uhr nachts Schluss. An Ausschlafen war aber nicht zu denken - wir campten ja mittendrin und diese Stadt schlaeft nie!..So sehnten wir uns bereits nach 1 Tag Grossstadt u. Trubel wieder nach Ruhe. Wir werden halt doch alt.:)
Peilten zunaechst einmal aber noch den legendaeren "Hoover-Dam" an - etwas westlich ca. 20 Meilen von Las Vegas gelegen. Unsere Erschoepfung vom Vorabend liess aber nur einen Kurzbesuch zu - 223 m hoch, bereits 1931 gebaut. Ein sehr imposantes Bauwerk, ohne den Las Vegas ziemlich alt aussehen wuerde, weil das dort befindliche Kraftwerk u.a. den noetigen Strom fuer die Megabeleuchtungen u. diversen elektron. Werbeflaechen liefert. Also wurden wir am Eingang auch erstmal auf Waffen o. Sprengstoff kontrolliert, ebenso unser Auto. Naja, was sein muss....
Ein ruhiges Plaetzchen zum Ausruhen fanden wir dann ca. 80 km nordoestlich - im "Valley of Fire".--> Ein Gebiet, das schon vor 4000 Jahren die Indianer bewohnten und u.a. auch Felszeichnungen hinterliessen. Pittoreske Gesteinsformationen, an denen das fruehe und spaete Sonnenlicht leuchtend rot reflektiert wird. Wie Feuer leuchten die Felsen dann in der Abendsonne - ein wunderschoen anzusehendes Schauspiel, das mit uns nur noch kleine Echsen und ein paar weitere Camper ringsum interessiert. Entspannung pur! So konnten wir 2 Tage an unserer weiteren Route 'basteln'. Naechstes Ziel: Zion Nationalpark (Utah) und Antilopen-Canyon (Arizona). See you later. Andrea

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Beiden,
    euer Reisebericht ist sehr interessant - weiter so. Habt Ihr auch noch Fotos?
    Viele Grüße aus Parow
    von Christine und Karsten

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